Samstag, 22. Dezember 2007

Der Baum kütt



So langsam bin auch ich vom Weihnachtsvirus infiziert...
Gestern fand die nötige präweihnachtliche Einkaufsorgie statt: Morgens um acht bei Aldi ist die Welt noch in Ordnung... um viertel vor zehn bei Kaufpark schon weniger... aber aus der Schlacht ums Tannengrün bei Obi bin ich wider Erwarten auch mit nur leichten Blessuren rausgekommen. Heute habe ich dann die fünf Zweige geschmückt, die unseren Weihnachtsbaumverschnitt darstellen, und ein paar Geschenke dekorativ drumrumdekoriert. Also auf in die Festtage - bei uns gibts Hirschgulasch mit Bandnudeln und Mousse au Chocolat! :-)

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Papierkram



Warum nur entwickle ich gegen Ende des Jahres immer so eine gewisse Aversion gegen buntes Papier und bunte Bänder?! Sehr rätselhaft...


Montag, 17. Dezember 2007

Geburtstag!



Besser eine Woche vor Weihnachten Geburtstag als an Heiligabend... - Leider ist es nicht unbedingt einfach, einen Partytermin in dieser Zeit des allgemeinen Gestresstseins zu finden. Umso schöner, dass trotz dräuender Weihnachtsfeierlichkeiten und der Tatsache, dass Montagabend war, mehr als zwanzig Gäste kamen, um mit Robert seinen 30ten zu feiern. Ein sehr gemütlicher Abend!
Ach ja: Dass das Foto verschwommen ist, liegt selbstverständlich nicht am Alkoholpegel der Fotografin, sondern an der Absicht, die tiefen Altersfalten des Geburtstagskindes zu entschärfen... ;-)

Sonntag, 16. Dezember 2007

Weihnachtskonzert



Robert hat in unserem gemeinsamen Adventskalender heute völlig überraschend zwei Karten für das Weihnachtskonzert der Irrlichter in der Harmonie in Bonn gefunden. Es mag ja nicht das Sinnvollste sein, für zwei Stunden Musik 1 1/1 Stunden Autobahn in Kauf zu nehmen, aber meiner Ansicht nach hat sich das voll und ganz gelohnt. Die Akkustik in der Harmonie war einfach super, und auch wenn sich das ein oder andere wenig weihnachtliche Stück (Unter den Toren, Lunas Blockbar...) dazwischen geschlichen hatte, war es insgesamt eine romantisch-festliche Stimmung und ein durchaus weihnachtliches Konzert. Immer wieder klasse, welche Vielzahl an Instrumenten in dieser Truppe zum Einsatz kommt und in welch vielen verschiedenen Sprachen gesungen wird. Ein rundum gelungener Abend!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Ähmmmm... "Geheimtipp" ...

Wir haben dieses Jahr beschlossen, den sonst üblichen Besuch des Weihnachtsmarktes auf Burg Satzvey ausfallen zu lassen. Stattdessen sollte es zum ungleich viel näher gelegenen Schloss Lüntenbeck gehen, einem "Geheimtipp" unter den Weihnachtsmärkten hier in der Gegend.
Tja, was soll ich sagen... Es fing ungut an, als sich herausstellte, dass der offizielle Parkplatz voll war und die Nebenstraßen ebenfalls. Somit dauerte es läppische zwanzig Minuten Parkplatzsuche und weitere 30 Minuten Fußweg, bis wir das Gelände überhaupt erreichten. Dort angekommen wurde es nicht wirklich besser - der Markt war schon sehr hübsch, hohes künstlerisches Niveau an den Ständen, sehr nettes Ambiente. Wenn dann nur die vielen Tausend Leute nicht gewesen wären...
Wir werden nächstes Jahr wohl doch wieder nach Satzvey fahren, auch wenn das 1 1/2 Stunden Fahrt sind. :-)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Fotosession

Heute waren Michi, Carsten und die Kinder zwecks vorweihnachtlicher Waffelvernichtung bei uns. Dabei hatte Carsten außerdem seine schicke digitale Spiegelreflexkamera, mit der er potentielle Weihnachtsgeschenke erstellen sollte. Ergebnis: Fast eine Stunde posieren auf dem Sofa, 181 Fotos. Von denen haben es ganze 18 in die engere Auswahl geschafft, von denen dann zwei bearbeitet und zum Entwickeln geschickt wurden... Ich weiß wirklich nicht, was am Modeldasein so toll sein soll. Das Ganze ist anstrengend, albern und am Ende hat man Gesichtsmuskelkater. Pffff.

Mittwoch, 21. November 2007

Vorweihnachtlicher Arbeitsanfall




So, hiermit erkläre ich die diesjährige Vorweihnachtszeit für eröffnet.

Vanillekipferln
250 gr Mehl, 2 Eigelb, 80 gr Puderzucker, 1 Vanilleschote, 1 Pck Vanillinzucker, 1 Prise Salz, 100 gr gemahlene Mandeln, 200 gr Butter
Für den Teig Mehl auf die Arbeitsfläche geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Da hinein Eigelb, Puderzucker, Mark der Vanilleschote, Vanillinzucker und Salz geben. Mandeln auf den Rand streuen. Die gutgekühlte Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen, alles mit einem Messer durchhacken. Mit kalten Händen schnell zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Aus dem Tei 1/2 cm dicke und 5 cm lange Rollen formen. Zu Kipferln biegen. Aufs ungefettete Backblech legen. Blech in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene schieben. Backzeit 10 Minuten. Elektroherd 200 Grad, Gasherd Sufe 4.
50 gr feinen Zucker mit 2 Pck Vanillinzucker auf einem Teller mischen, die noch warmen Kipferln darin wenden.
(Aus: Leckere Weihnachtsbäckerei, Lingen Verlag 1979)

Anmerkung von mir: Zum Thema 'ungefettetes Backblech'... ich glaube, als das Kochbuch geschrieben wurde, war das Backpapier noch nicht erfunden. Ich habe die Kipferln - wie eigentlich alles, was ich im Ofen mache - auf der Silikon-Backmatte gebacken und es hat ihnen nicht geschadet...
In diesem Sinne: Viel Spaß an alle Weihnachtsbäcker!

Dienstag, 20. November 2007

Kinotag

Eigentlich wollten wir am Samstag schon ins Kino, in Düsseldorf, weil wir sowieso gerade da waren. Kurze Recherche: Aufgrund von Überlänge hätte der Film unserer Wahl in der Vorabendvorstellung läppische neun Euro pro Nase gekostet. Das schien mir dann doch etwas unangemessen, also waren wir heute am Kinotag in Solingen für 10,40 €. Für zwei Nasen, mit kostenloser Reservierung... Manchmal ist das "Landleben" doch vorteilhaft.
Der Film war noch dazu wirklich schön. Ein Fantasy-Märchen von Neil Gaiman (der Name sagt dem ein oder anderen Comicfan sicherlich etwas) mit beeindruckenden Bildern und einer feinen Grundidee, die gut umgesetzt wurde. Michelle Pfeiffer als böse Hexe sehr klasse, Robert de Niro als tuntiger Luftschiffpirat sehr humorig, Claire Danes als leuchtende verfolgte Schönheit sehr süß. Dazu ein epischer Soundtrack, der allerdings stellenweise vielleicht ein bisschen zu sehr an "Der Herr der Ringe" erinnerte.
Insgesamt ein netter und unterhaltsamer Abend. Ich empfehle den Film an Freunde der Fantasy und des Märchens, die auch vor dem Hintergrund des ganz großen Fantasy-Kinos vom "HdR" und "HP" noch etwas Schlichteres, aber dafür Frisch-Fröhliches genießen können.
Ach ja: Wir waren in "Der Sternwanderer" :-)

Mittwoch, 14. November 2007

Huch, Winter!



Heute bin ich mit Michi 500 gemütliche Kilometer durch Deutschland gekurvt, vor allem durchs Sauerland, den Westerwald und das Münsterland. Wir waren auf der Jagd nach einem brauchbaren Congelände bedauerlicherweise nicht erfolgreich, aber wenigstens konnten wir den ersten Schnee dieses Winters bewundern. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie geht mir beim Anblick verschneiter Tannen immer total das Herz auf...


Montag, 5. November 2007

IN - Eine prima Idee

Heute hat mir ein Kollege von einer privaten Initiative namens "IN" erzählt, die ein doch recht interessantes Konzept bekannt machen möchte.
Von der Webseite der Initiative:
"Die große Mehrheit der Bevölkerung trägt keine Information bei sich, wen Helfer im Notfall kontaktieren können. Deshalb werden oft wichtige und unter Umständen lebensrettende Informationen nicht rechtzeitig eingeholt. Außerdem erfahren die nächsten Angehörigen nur sehr spät vom Notfall."
"IN" steht für "Im Notfall". Das Konzept basiert auf der inzwischen großen Verbreitung von Handys in privater Hand (wer hat denn heute keins mehr?) und besteht eigentlich nur daraus, dass jeder, der ein Handy besitzt, im Telefonbuch einen oder mehrere Einträge anlegt, die mit "IN-" beginnen. Hinter den Bindestrich noch den Namen der zu informierenden Person und deren Telefonnummer hinterlegt, und schon sind Rettungssanitäter, Feuerwehr oder Polizei in der Lage, ohne große Sucherei jemanden über einen Notfall zu informieren.
Dazu ist es natürlich nötig, dass möglichst viele Leute mitmachen und da ich die Initiative sehr sinnvoll finde, dachte ich mir, ich beginne hier mal mit der Verbreitung. :-)
Ach ja, hier noch der Link auf den englischen und den deutschen Artikel bei Wikipedia.

Sonntag, 4. November 2007

Messer, Gabel, Schere, Licht



Heute haben wir es ins Deutsche Klingenmuseum geschafft. Dort gibt es jede Menge Blankwaffen, Bestecke und Schneidwaren zu bestaunen, begleitet von höchst informativen Bildtafeln zu historischem Hintergrund und mit netten zeitgeschichtlichen Anekdoten.



Der Zweihänder, neben dem Robert hier steht, ist, wie man sich unschwer vorstellen kann, eines der größten Ausstellungsstücke. Er dürfte auch ein ordentliches Gewicht haben, leider kann man ihn nicht mal einfach so von der Wand abmachen und ordentlich ambientig damit herumfuchteln.



Ebenfalls nicht in die Hand nehmen darf man das teuerste Ausstellungsstück, ein handliches Taschenmesser, besetzt mit Brillianten im Wert von grob geschätzten 40 000 Euro. Mich hätte es ja mehr gereizt, fürs nächste Larp eines von den antiken Besteck-Reisesets abzustauben als diesen Mädchenschnickschnack... Ehrlich!

Wer mehr und noch deutlich bessere Fotos von Einzelstücken des Museums anschauen mag, tut dies hier.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Künstlermarkt auf Schloss Burg



Eigentlich wollten wir ja gestern schon hin zur 29. Messe der Kunsthandwerker auf Schloss Burg, aber aufgrund des Dauerregens haben wir es lieber gelassen. Nachdem heute dann zumindest ansatzweise die Sonne schien, sind wir um vier trotz bereits nahender Dämmerung frohen Mutes in Richtung Burg gestartet. Auf der Fahrt überlegten wir noch, ob da überhaupt Leute sein würden, so mitten in der Woche... aber, sieh da, der Parkplatz war gut gefüllt und es tummelten sich gar nicht wenig Besucher zwischen den Ständen.



Es gab sehr viel zum Teil wirklich ausgefallene Dinge - Schmuck, Hüte, Kleidung, Töpfer-, Holz-, Metall- und Lederwaren auf sehr hohem Niveau. Wenn ich ein paar Hundert Euro zu viel besitzen würde, hätte ich sie dort sehr gut unters Volk bringen können.
Mir hat es insgesamt auch einfach gut gefallen, es hatte ein bisschen etwas von einem Weihnachtsmarkt, aber völlig ohne die dort übliche Hektik, den dort üblichen Schund, die dort übliche Bratwurstundglühweinbude alle fünf Meter und die dort üblichen Betrunkenen.



Die Burg schuf natürlich ein prima Ambiente für den Markt, man zahlte auch die fünf Euro Eintritt für eine "Burgbesichtigung", obwohl die Stände so einiges an Schaukästen verbargen. Das hat uns aber nicht weiter gestört, schließlich waren wir hingefahren, um Kunsthandwerk zu bewundern und nicht die übliche Burgsammlung mittelalterlicher Gegenstände...
Wer mag und bei solchen Gelegenheiten auf sein Geld aufpassen kann: Die Messe dauert noch bis Sonntag, den 4.11. und ist geöffnet von 10:30 - 19 Uhr.
Ich empfehle die Abendstimmung mit Nebel über den waldigen Hügeln beim Blick vom Bergfried über das Land...




PS: Die Fotos haben nicht die übliche Qualität, da ich Trottel die Kamera vergessen habe und wir aufs Handy ausweichen mussten... aber um die Stimmung ein bisschen wiederzugeben finde ich sie alle mal gut genug!

Montag, 29. Oktober 2007

Ehrenamt

Heute war ich bereits zum dritten Mal in der Diesterwegschule und die Kinder freuen sich immer noch, wenn ich morgens zur Tür rein komme... :-)
Aber von vorne. Da sich auf dem offiziellen Schlachtfeld der Arbeitssuche leider nach wie vor sehr wenig bis gar nichts tut (sieht man davon ab, dass ich fließbandartig aber trotzdem individuell Bewerbungen schreibe), habe ich mich vor einiger Zeit an die Solinger Freiwilligenagentur zwecks Vermittlung eines Ehrenamtes gewandt. Die haben meine Daten nach einem netten persönlichen Gespräch weitergegeben an die Rektorin oben genannter Schule, die dann mit mir Umfang und Einsatz im Rahmen einer Vorlese- patenschaft abgesprochen hat. Jetzt gehe ich also montags und donnerstags für ein Stündchen in die Eingangsklasse (Stufe 1-3), wo ich mit je einem der elf Mädchen und Jungs dann lese oder Wörterspiele mache. So habe ich wenigstens das Gefühl, ab und an etwas Sinnvolles zu tun. Und gut fürs Karma ist es sicher auch!

Samstag, 20. Oktober 2007

Umzugsnachwehen



Das unmittelbare Ergebnis der vielen Umzüge in den letzten Monaten sind viele Einweihungsfeten. Heute Abend hatten Michi und Carsten ihr neues, mittlerweile sehr wohnliches Domizil mit Gästen gut gefüllt. Zum Sattessen gab es das klassische Chili con Carne sowie jede Menge anderer Leckereien von Quiche bis Tiramisu. Ich bin ja an uns für sich nicht so der Partymensch, aber das war eine äußerst angenehme Veranstaltung. Erstaunlicherweise fanden trotz extrem hoher LARPER-Dichte (hm, mir fallen nur zwei der geschätzten 30 Gäste ein, die nichts mit Rollenspiel am Hut hatten) auch Gespräche zu anderen Themen statt!
- Tja, wir werden halt alle älter... ;-)

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Unterwegs im WWW

Um mal eine Pause von der anstrengenden Schreiberei diverser Bewerbungen zu machen, bin ich auf der Suche nach lustigen Dingen durchs Netz gesurft. Erheiterungsplatz Eins hat die Nebelbank errungen, unter anderem mit ihren "Dämlichsten Antworten in Quizshows". Kostproben:
Frage: Wie wird die Kinderkrankheit Mumps im Volksmund auch genannt?
Antwort: Hackepeter.
Frage: Für einen Einkaufsbummel in Düsseldorf musst du in welches Bundesland reisen?
Antwort: Rheinland-Westfalen.
Frage: Welchen französischen Namen tragen die knäuelartigen Quasten, die zur Grundausstattung jedes Cheerleaders gehören?
Antwort: Tampons.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Und 480 km zurück



Auf dem Rückweg erwischt uns eine Vollsperrung, bei Bremen ist ein Pferd ausgebüchst und macht die Autobahn unsicher. Nach einer halben Stunde verlassen wir unseren Standort mit Blick auf hypnotisch rotierende Windräder und schleichen weiter in Richtung Heimat. Die Baustellen sind bedauerlicherweise nicht über Nacht verschwunden, und das gleichbleibend hohe Verkehrsaufkommen trägt zu einem sehr unentspannten Fahrgefühl erheblich bei.



Um halb fünf entscheiden wir uns wieder für Nordsee und machen eine Fischpause zwecks Stärkung. Die Raststätte Dammer Berge geht über die Autobahn hinweg und so haben wir wenigstens einen schönen Blick beim Essen.



Auch die Rückfahrt kostet uns nahezu acht Stunden, wir sind ziemlich platt und denken ernsthaft darüber nach, der Deutschen Bahn vielleicht noch eine Chance zu geben, was die Verbindungen zwischen Solingen und Itzehoe angeht...

Meerstunde



In Norddeutschland ist es deutlich kälter als bei uns, das Auto empfängt uns mit der ersten Reifschicht des Jahres. Wir brechen gegen elf Uhr auf, da das Meer so unverschämt nahe scheint und wir auf dem Rückweg noch ein bisschen Salzluft schnuppern wollen.



Der Deich am Kaiser-Wilhelm-Koog strahlt förmlich im Sonnenschein, und wie schön wäre es, wenn uns dahinter das gleichfalls strahlende Blau der See erwarten würde. Leider ist es wie so oft, wenn man an der Nordsee ist: Das Meer ist gerade woanders. Ich krempele mir tapfer die Hose hoch und stapfe los, um wenigstens seinen Ausläufern "Guten Tag" zu sagen.



Nach zwanzig Minuten durch Glitsch und Matsch bin ich dem wirklichen Wasser nur unwesentlich näher gekommen.



In Anbetracht der Tatsache, dass es zwischen zwölf und eins ist und die Sonne brennt, entschließe ich mich, doch nicht bis Cuxhafen auf der anderen Seite zu laufen, sondern mit meiner Sommersprossenzucht wieder zurück zum Deich zu stapfen.



Zurück aus dem Matsch erwarten mich Robert und meine Schuhe, und wir nutzen das Geländer einer kleinen Brücke zum erstmaligen Testen des Selbstauslösers. Ich bin halbwegs zufrieden mit dem Ergebnis.



Praktischerweise gibt es auf dem Deich nicht nur Schafe (hinten rechts ganz klein!), sondern auch Duschen (vorne links ganz groß) für Wattfüße.



So können wir nach einer sehr netten Stunde Miniurlaub frisch mit ein paar Hackebällchen gestärkt und sogar wieder sauber in Richtung Solingen aufbrechen...

Samstag, 13. Oktober 2007

Einweihungsfeier



Der Tag bestand hauptsächlich daraus, vier Kilo Kürbis zu 10 Liter Suppe zu verarbeiten sowie Unmengen an Hackfleisch zu leckeren Bällchen zu pressen. Ach ja, am Abend waren auch noch jede Menge Gäste da, lauter Nordlichter. Robert und ich haben das Catering übernommen, damit Judith und Ralph ihre neuen Nachbarn auch wirklich kennenlernen können. Ich kann keine Kürbissuppe mehr sehen. Und keine Hackbällchen. :-)

Freitag, 12. Oktober 2007

Nur 450 km



Heute sind wir nach Mühlenbarbek zu Judith, Ralph und Tim getrödelt. Die A 1 ist eine zweispurige Endlosbaustelle, und die Tatsache, dass in Hamburg und Schleswig-Holstein Herbstferien- beginn war, machte die Verkehrslage nicht unbedingt entspannter. Gegen vier Uhr hatten wir es immerhin bis kurz hinter Bremen gebracht, als uns die Hiobsbotschaft von 25 km Stau ab Sittensen per Verkehrsfunk überbracht wurde. Nun gut, die Idee, mit der Fähre anstatt durch den Elbtunnel zu fahren, hatte sowieso schon in unseren Köpfen gespukt und das war die Entscheidungshilfe, die wir brauchten. Auf nach Wischhafen zur Elbfähre!



Es dauerte dann aber auch über's Land noch geraume Zeit, bis wir durch eine Deichschleuse fuhren und die Wilhelm Krooss uns über die Elbe schipperte. Wir bekamen auf unserer 25minütigen Fahrt einen traumhaften Sonnenuntergang zu sehen und ließen uns den nach Salz schmeckenden Wind ordentlich um die Nase wehen.



Von Glückstadt aus sollte es dann eigentlich nur noch ein halbes Stündchen bis Itzehoe sein. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen führte uns Uschi eine etwas abenteuerliche Strecke, gleich an Brunsbüttel vorbei, das hier leider schon nach rechts aus dem Bild gehüpft ist, so dass man nur noch die atomare Reststrahlung erkennen kann.



Wir waren um kurz nach sieben endlich da. Mehr als acht Stunden für schlappe 450 km... Aber die Fährüberfahrt war klasse!

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Hm, lecker!



Das berühmte... ähm... Thailänder Schnitzel.
Nur echt mit viel chön charf!

Biopopcorn und Schweizer Käse

Heute haben wir es dann endlich mal wieder ins Kino geschafft. Das erste Mal Cinemaxx Solingen, sonst gibt es hier leider nix. Zur Wahl stand so einiges, geworden ist es dann "Harry Potter und der Orden des Phönix", einfach, weil er schon so lange läuft und ich der Ansicht war, er wäre auf Großbildleinwand sicher hübscher als im Heimkino. Zunächst einmal haben wir gelernt, dass die Solinger ein gesundheitsbewusstes Publikum sein müssen: An der Süßwarentheke gab es Biopopcorn (wahrscheinlich garantiert ohne Genmais), Bionade und so ein Schubladenregal mit verschiedensten Gummi- und Lakritzleckereien, ebenfalls alles Bio. Wir haben aber trotzdem die popeligen total ungesunden Ültje-Erdnüsse genommen. Das Kino war sehr angenehm klein (neun oder zehn Reihen) und wir haben uns mit unseren Parkettkarten mal dreist in die "Loge" gesetzt. Außer uns waren sowieso nur nur zwei junge Damen da... Habe ich erwähnt, dass es die Nachmittagsvorstellung war?
Zum Film... was soll man sagen? Würde ich das Buch nicht kennen, wäre ich wohl lauthals "Unlogisch! Unlogisch!" schreiend aus dem Saal gelaufen. So aber... naja. Es leuchtet mir ein, dass man 766 Seiten epische Fantasy (englische Ausgabe) nicht wirklich in 137 Minuten verfilmen kann. Es war halt ein Kaleidoskop einiger Schlüsselszenen, Blitzlichter aus einer langen Story, die den wahren Spannungsaufbau meiner Ansicht nach in keinster Weise wiedergeben konnten. Dies betraf vor allem die Szenen, in denen Voldemort in Harrys Geist wohnt, das fand ich im Buch unglaublich beeindruckend und im Film nur... hm... hektisch. Im Nachhinein erinnere ich mich besser an die kraterartigen Löcher des Films als an das, was gezeigt wurde.
Wie meinte Robert so schön: "Nette Specialeffects."
Mehr sag ich jetzt auch nicht mehr dazu.

Samstag, 6. Oktober 2007

Der Palast der Verheißung - II

Entgegen meines üblichen Aufstehverhaltens habe ich es bis um zehn im Bett ausgehalten. Verpasst habe ich dadurch aber nichts, es ging erst deutlich später in den Wald...



Den Tag über waren wir ordentlich beschäftigt mit einem Ehestreit unter Bauern; mit einer Geisel, die den falschen Feen ausgeliefert worden und jetzt "eins mit dem Wald" war, worüber diejenigen Feen, zu denen die Geisel eigentlich sollte, äußerst erbost waren; mit einem demolierten Bendara-Schrein; mit jede Menge ungesteuerten und angriffslustigen Konstrukten; mit einer Attacke erboster Zwerge, die uns für die in ihren Stollen Amok laufenden Konstrukte verantwortlich machten; mit der Volksfront von Linoo, die den Sohn des Grafen Orebrunt festgesetzt hatte und von uns ein Lösegeld wollte (wir haben uns dann doch für raushauen entschieden). Das war eine ganz ordentliche Menge an Plot, was uns da um die Ohren flog...



Leider ging es Robert seit Freitag schon schlecht und im Laufe des Samstags zunehmend schlechter, und als auch nach diversen Kopfschmerz- und Grippemitteln keine Besserung in Sicht war, sind wir dann gegen 17 Uhr schweren Herzens abgereist und ließen die anderen zurück mit all den Plots, die da noch kommen wollten...

Freitag, 5. Oktober 2007

Der Palast der Verheißung

Und wieder Wochenende, und wieder ein Con. Der WG 10 auf Dria führte uns zunächst einmal auf ein herrlich abgelegenes Gelände. Nun gut, der Name "Güllemühle" klang nicht soo vielversprechend, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass das wohl eines der besten Congebäude war, in denen ich je nächtigen durfte. Sauber bis in die Ecken, auf jedem Flur zwei Toiletten und zwei Duschen, und Betten, in denen man tatsächlich schlafen konnte (so rein vom Bequemlichkeitsaspekt her).



Wir waren sehr früh und hatten so vor dem Check-In schon die Gelegenheit, die Werkstatt von Kathe und Tirell mit gemütlichen Bierchen und Rauchwerk zu eröffnen.



Nach und nach trafen immer mehr bekannte Gesichter ein und wurden enthusiastisch begrüßt.



Die Sonne sank langsam hinter die Hügel, und wir beschlossen, dass dieses Mal doch diejenigen das Land retten sollten, die vorher noch nicht auf Dria gewesen waren... Es gab nämlich tatsächlich die Gruppe der Hohensolmser, die sich das erste Mal auf die Sonneninsel verirrt hatten!
Aber der Freitagabend verlief ohnehin erst einmal recht ruhig, und das Liebesdrama, das eine drianische Theatergruppe vorführte, sorgte für erhebliches Gelächter (was wohl unter anderem an Tanzkünsten und Mimik der männlichen Schauspieler gelegen haben mag).



Bei Gesang und Spiel - ach ja, der "Palast der Verheißung" war eine Spielhölle! - wurde es spät und später. Aber gegen vier war ich dann doch endlich im Bett.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Der 85. Geburtstag



Am 01.10. ist die Mama meiner Mama stolze 85 Jahre alt geworden. Aufgrund des hohen Anteils an Berufstätigen unter ihren Kindern, Enkeln und angeheirateten sonstigen Verwandten hat sie den heutigen Feiertag genutzt, um mit uns und einem opulenten Buffet zu feiern.



Im Restaurant Hiddemann haben wir von halb eins bis halb fünf exzellenten Service und viel zu viel lecker Essen genossen. Ok, die Familie war auch da, aber irgendwie merkt man schon, dass wir alle älter werden und die Diskussionen nicht mehr so hitzig geführt werden wie vor ein paar Jahren. Da blieb sogar Zeit und Ruhe, um ein paar Bilderbücher zu studieren...


Sonntag, 30. September 2007

Ausklang und platt

Der Sonntagmorgen beginnt mit Sophia, die alle im Wohnzimmer Schlafenden (fünf Personen) mit den verzweifelten Worten: "Ich hab 'ne Zecke!" aus süßem Schlummer reißt. Anja zerlegt den saugenden Quälgeist fachfraulich, und wenn sowieso alle wach sind, kann man auch Kaffee aufsetzen...
Immerhin scheint die Sonne, und der Muskelkater in den Beinen hält sich wider Erwarten auch in Grenzen. Dank völliger Alkoholabstinenz am Samstag und Bettruhe vor ein Uhr bin ich theoretisch voller Tatendrang. Leider ist mein Rücken sehr klein geschreddertes Müsli, und ich brauche eine ganze Weile um festzustellen, dass es für den Grad der Schmerzen tatsächlich vollkommen egal ist, ob ich stehe, sitze, liege oder laufe. Nun gut, die Elfenohren trotzdem angeklebt und einfach weitermachen...
Der sonnige Vormittag geht langsam und gemächlich - man ist ja unter Elfen - in einen sonnigen Nachmittag über. "Wir haben ja Zeit..."
Die Diskussionen des Vorabends enden mit dem Ratsbeschluss, die stauchische Königin zu einem Treffen einzuladen, und Cirnea entledigt sich mit Hilfe eines sehr schönen Rituals am Bachlauf eines mystischen Schleiers, der sie von noch ungleich mystischereren Dingen trennt.
Damit endet der Besuch im Clannthin offiziell, und mir bleibt die Bilanz:
- Ich sehe auch mit Elfenohren aus wie ein Kobold, es hilft alles nichts
- Sirenen sind heftig mächtige Biester, denen man besser aus dem Weg gehen sollte... zumindest als Mann
- Kilometerlang durch den Herbstwald wandern ist prima - so lange man nicht den halben Kleiderschrank auf dem Rücken mit sich rumschleppt
- Mehr Wandercons und längere Anreisen - ich mag die Rennerei durchs Gestrüpp einfach!
- Die Leute machen den Con... ein herzlicher Dank an alle Mitstreiter, die da waren... es war größtenteils eine prima Stimmung und die gute Laune hat sich meist erfolgreich gegen Widrigkeiten wie Wetter, Pannen und allgemein heftig anstrengende Dinge durchgesetzt
- Auch Elfen müssen zählen lernen... "Eins mit dem Wald, zwei mit dem Wald, drei, vier, fünf, sechs, sieben mit dem Wald..." (ja, das ist ein Insider, und nein, ich kann ihn mir nicht verkneifen!)
- Drei Tage Wald-Schlamm-Con mit allein neunmal umziehen für verschiedene Rollen produzieren eine Menge Wäsche... ;-(

Samstag, 29. September 2007

Stauchen - Irrlichter

Der Tag startete mit strömendem Regen und einem minderschweren Rotweinbrummschädel. Glücklicherweise haben wir uns mit dem Frühstück so lange Zeit gelassen, bis es nur noch nieselte und die Paracetamol ihre Wirkung voll entfaltete. Dann ging es zur Ortsbegehung auf die geschätzten fünf bis sechs Kilometer des zweiten Teils der geplanten Nachmittagsrunde. Auch dieser Teil war ausgesprochen matschig, und ich hatte das Gefühl, dass es viel mehr bergauf als bergab ging, auch wenn das bei einem Rundweg ja eigentlich nicht sein kann.
Wir waren gegen Mittag zurück am Haus und dort trafen nach und nach auch die anderen Spieler und NSC ein. Gegen zwei Uhr ging es mit läppischer Verspätung von zwei Stunden endlich los, den viel zu schweren Rucksack mit Umziehklamotten aufgesetzt und abmarschiert.



Recht früh waren die Koboldbegegnungen - und ich hatte sogar Zeit, ein paar Fotos zu machen!



Im Clannthin, dem stauchischen Elbenwald, gibt es fiese Viecher, die mit Schwertern und Krallen auf arglose Wanderer losgehen... und erst wieder verschwinden, wenn alle Wanderer mehr oder weniger heftig lädiert sind.






Aber die Heiler haben ordentlich gearbeitet, und nach den Höhlentieren wurden auch abenteuerlich-gefährliche Begegnungen mit Irrlichtern, Trollen, Wicca, Sirenen, Satyren, irren Expeditionsteilnehmern und Nîbelwesen überlebt. Dummerweise wurde es nach 2/3 des Plots gegen acht Uhr abends völlig unerwartet dunkel, so dass wir spontan zu Plan E übergingen (nur noch ein Dreiviertelstündchen durchs Dunkel zurück zum Zeltplatz tappen, ohne sich die Knochen zu brechen, und dabei diverse viel zu schwere Säcke mit Kram und Klamotten schleppen).
Es folgten dann noch am späten Abend mehr oder minder entspannte Elfendiskussionen, die allerdings an mir aufgrund körperlicher Erschöpfung eher vorbeigerauscht sind. Um halb eins habe ich meine müden Knochen aufs Sofa gebettet...

Freitag, 28. September 2007

Auf in den Clannthin

Fürs Wochende bin ich als NSC auf einem Stauchen-Con angemeldet, also fahre ich um kurz vor zwölf gemütlich los in den Hunsrück. Das Wetter lässt zu wünschen übrig, und die Vorhersagen sind für einen Wandercon auch nicht die besten. Aber ich freu mich trotzdem auf ein paar Tage Überdosis Frischluft. Wider Erwarten ist das Gelände relativ gut zu finden und Bernd ist auch schon da, wir inspizieren den Zeltplatz, der bedauerlicherweise aufgrund der Regenfälle der letzten Tage über einen großen Sumpfteich in der Mitte verfügt... Ich entscheide spontan, alles daran zu geben doch noch einen Hausplatz zu bekommen. Es gelingt mir glücklicherweise, Heike davon zu überzeugen, dass ich im Wohnzimmer auf einem der Sofas übernachten kann. :-)
Die ersten Zelte werden aufgebaut, und Sophia und ich umgeben den Sumpfteich mit einem dekorativen Ritualkreis aus Schieferplatten (wir sind ja in einem Schiefersteinbruch), in der Hoffnung, dass man im Dunkeln nicht ganz so leicht hineintappt. Gegen sechs machen wir uns zur Erkundung des ersten Teils der für morgen geplanten Wanderung auf. Die Wege weisen unterschiedliche Matschgrade auf, von Macht-die-Schuhe-ordentlich-dreckig bis Kneistet-die-Hose- bis-zum-Knie-ein war alles dabei. Ich bin froh, dass ich vier Paar Schuhe dabei habe!
Den Abend verbringen die bisher anwesenden NSC und SL (also Sophia, Anja, Helge, Branko, Heike, Bernd, Lars und ich) mit konzentrierter Rotweinvernichtung und einem Crashkurs Sindarin, damit die Elfen morgen wenigstens ihre Namen anmutig aussprechen können. Das ist mal ein sehr netter Conbeginn, entspannt und spaßig und ganz ohne Spieler!

Samstag, 22. September 2007

Die Haaner Kirmes...



... ist eine der größten im Bergischen Land. Also haben wir uns bei Traumwetter von Karussell zu Mampfstand zu Losbude zu Karussell gedrängelt. Es war schon nicht schlecht, ich habe noch nie sämtliche Fahrattraktionen, die ich kenne, auf EINER Kirmes gesehen. Dazu diverse Fahrgeschäfte, die ich sowieso noch nie gesehen hatte, vor allem bei den Kinderkarussellen habe ich gestaunt.



Gefahren sind wir dann aber doch nur mit dem Riesenrad, das war klasse, Blick von Bayer bis Fernsehturm Düsseldorf. Und endlich ein bisschen Abstand von und Ruhe vor dem Rummel unter uns...


Sonntag, 16. September 2007

Müngstener Brückenpark



Wir haben das schöne Wetter mal wieder zu einem Sonntagsausflug genutzt, diesmal zur Müngstener Brücke. Sie ist ihres Zeichens mit 107 m die höchste Stahl-Eisenbahnbrücke Deutschlands und überspannt sehr hübsch die waldigen Hügel des Wuppertals. Da der Parkplatz direkt vor Ort hoffnungslos überfüllt war, haben wir das Ganze von Remscheid aus aufgerollt. So durften wir ein Weilchen durch ebendiese Waldhügel wandern und das beeindruckende Bauwerk von allen Seiten und aus diversen Entfernungen bestaunen.


Gemeinsam mit einer nicht geringen Menge anderer Erholungssüchtiger sind wir dann durch den Brückenpark geschlendert. Dabei trifft man am Weg immer wieder auf Rätseltafeln, die ihre Lösung verkünden, wenn man auf ihnen herumhüpft. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten, im richtigen Winkel um die Ecke zu denken, aber nach und nach sind wir auf die Lösungen gekommen. Aber versucht selbst:





Zum guten Schluss sind wir mit der muskelbetriebenen Schwebefähre für läppische 0,5o € pro Nase über die Wupper geschwebt, um danach sehr viel bergauf zurück zum Friedhof nach Remscheid zu stiefeln, wo unser Auto stand. Alles in allem wieder ein prima Heimaterkundungssonntag!