Samstag, 28. Juli 2007

Ich war's nicht!


Fahrt mit dem großen Auto, die zweite. Der Service bei Hertz in Mülheim-Kärlich war prima, aber so ein zerbeultes Auto bin ich noch nie gefahren... Immerhin waren die Schrammen alle schon mit bunten Bappern gekennzeichnet, so dass man mir keine davon in die Schuhe schieben kann!
Leider war uns heute das Wetter nicht hold und die Umzugswagenbelader durften ihre Hemden von innen naß schwitzen und von außen naß regnen lassen. Ich habe derweil ein letztes Mal meinen geliebt-gehassten Cotto-Boden gewischt und dabei festgestellt, dass die Wohnung so klein gar nicht war...
Wie schon letzten Samstag ging eigentlich alles erstaunlich schnell, um zwei konnten wir los Richtung Solingen. Auf der A3 lief es erst prima, da LKW-Sommerferien-Fahrverbot herrschte, leider war dann bei Siegburg ein Unfall. Mit einem extrem vollgepackten Umzugswagen am Berg im Stau anfahren macht keinen Spaß...
Naja, am Ende ging dann doch alles gut und nach einer halbstündigen Suche haben wir in Solingen sogar den Hertz-Parkplatz gefunden, wo man den Mietwagen abstellen musste.

Freitag, 27. Juli 2007

Haiku

Mein Kühlschrank verfügt dank Andreas über das Magnetic Poetry Set für Haiku. Umzugsbedingt mussten die vielen sinnvollen Einzelteilchen alle abgepuzzelt werden. Damit die Essenz meiner manchmal verworrenen Hirnwindungen aber erhalten bleibt, hier ein paar Andenken... (Nein, ich verrate nicht, was ich vorher geraucht habe!)



Lecker Essen

In Koblenz am Jesuitenplatz kann man sehr schön sitzen, essen und Leute betrachten. Wir waren zu diesem Zweck im Lorenz und haben uns ein bisschen kulinarisch verwöhnen lassen. Allerdings wurden eher wir betrachtet, als dass wir in Ruhe andere hätten betrachten können. Was wohl unter anderem an meinem unschlagbaren Neffen und seinen noch nicht 100% ausgefeilten Essmanieren liegen dürfte..

Mittwoch, 25. Juli 2007

Am Rhein...


... rennen zu Ferienzeiten zwar schrecklich viele Touristen rum,
aber manchmal versteht man auch, warum sie das tun...

Dienstag, 24. Juli 2007

Knutschende Männer auf Großbildleinwand

Nein, es geht nicht um Fußball. Es geht um seltsames Kino. Wir waren zwecks Entspannung vom Umzugskisteneinundauspackstress in Koblenz in der Sneak. Das war alles ein bisschen seltsam... zunächst war das Kino brechend voll, vor allem mit sehr jungen Menschen, die offensichtlich Schulferien und daher länger Ausgang hatten... dann haben sie mit einer halben Stunde Verspätung angefangen, aber nicht mit dem Film, sondern mit einer munter moderierten Verlosung (ok, den Soundtrack von Death Proof hätte ich glatt genommen). Dabei erfuhr man dann, dass im zweiten - wahrscheinlich ähnlich vollen Kino - ebenfalls Sneak ist. Seltsam, seltsam. Und dann kam der Film und toppte alle Seltsamkeiten des Abends locker. "Reine Geschmackssache" ist genau das, was der Titel verspricht. Und uns hat es nicht geschmeckt... Vielleicht sind wir aber auch einfach nur zu alt für einen Film, der im Wesentlichen das Erwachsenwerden inklusive Coming-Out eines jungen Mannes in JWD (Jülich-Werden) sowie die Schwierigkeiten eines Handelsvertreters auf dem platten Land behandelt. Wie meinte ein gleichfalls junger Mann hinter uns so treffend: "Mein Gott, wer denkt sich denn so ein durchgeknalltes Drehbuch aus?!"

Montag, 23. Juli 2007

Waldbewohner



Solingen besteht aus lauter irgendwann zweckmäßigerweise eingemeindeten Dörfern. In einem davon, nämlich in Wald, wohnen wir jetzt (also, ich eigentlich erst ab nächsten Samstag...). Ummelden geht ganz einfach im Walder Bürgerbüro, das Auto kriegt auch gleich sein neues Kennzeichen, und schwupps, sind wir Waldbewohner und dürfen in Zukunft unter anderem im schnuckeligen Bücherwald einkaufen...

Samstag, 21. Juli 2007

Kleine Frau im großen Auto



Heute ist Robert dann schon mal nach Solingen gezogen. Da er erstens Automatikwagenfahrer und zweitens noch nie Umzugswagen gefahren ist, haben wir uns darauf geeinigt, dass er zwar die Kreditkarte zücken darf, aber ich den Autoschlüssel bekomme. Es hat auch alles prima geklappt, und das einzige, was hinten im Wagen gerappelt hat, war der Abschlussknopf einer Gardinenstange, der aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen bereits als drittes im Wagen gelandet war.
Ich für meinen Teil bin noch nie so schnell (mit)umgezogen. Um neun das Auto geholt, um halb zwölf nach Solingen gefahren, um zwei die Helfer verabschiedet, weil alles stand und die Kisten ausgepackt werden konnten... An dieser Stelle nochmal Dank an unsere fleißigen helfenden Hände!

Freitag, 20. Juli 2007

Vielen Dank für die Blumen



Sich von 100 Kindern und einigen liebgewonnenen Kolleginnen zu verabschieden fällt ganz schön schwer. Aber ich nehme einen Sack voller Erinnerungen mit... und auf der netten Karte mit dem Ampelmännchen steht sehr passend: "JETZT! Und eines Tages sagt die Stimme in deinem Herzen klar und deutlich: Jetzt! Und nichts und Niemand kann dich aufhalten."

Donnerstag, 19. Juli 2007

Nochmal essen gehen

Vollkommen spontan sind wir heute abend noch ein letztes Mal vor den Ferien - respektive vor meiner Arbeitslosigkeit - gemeinsam mit dem Team Pizza essen gegangen. Ich kann mich irren, aber wir waren schon ausgelassener... kann aber auch einfach nur am schwülen Wetter gelegen haben! ;-)

Frühdienstspaziergang


Zuhause ist es manchmal sogar morgens um halb sieben schön...

Dienstag, 17. Juli 2007

Ausstand


Ein bisschen Angst hatte ich schon vor dem heutigen Tag. Die Frequenz des "Ach, Katrin, was soll nur werden, wenn du nicht mehr da bist?!" hat in den letzten Tagen unangenehmerweise nochmal zugenommen, und so langsam bin ich tatsächlich ziemlich traurig, meiner Arbeit und den Kolleginnen "Tschüß" zu sagen. Aber ich musste dann doch nur beim Tischdecken gegen die Tränchen kämpfen, anschließend war es dann doch fast nur ein lecker Mampf mit folgender normaler Teambesprechung. Die Schufterei in der Küche hat sich gelohnt, der Kartoffelsalat hat gereicht und die Espressomuffins waren unschlagbar.


Ich fürchte, das große Heulen kommt dann bei der Verabschiederei am Freitag... :-(

Montag, 16. Juli 2007

Küchenorgie


Ich hatte ja immer mal mit der Idee geliebäugelt, auf einem Con Küchenfee zu machen. Nachdem ich heute für 18 Personen leckeren Kartoffelsalat (aus vier Kilo Kartoffeln) gebastelt sowie bei tropischen Temperaturen zwei Bleche Muffins gebacken habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich Spaß macht, für mehr als vier Leute zu kochen... Und wenn man dann auch noch die Küche wieder aufräumen muss - ächz.

Sonntag, 15. Juli 2007

Sonnige Plätze

Ach, das wird mir fehlen... mein von Abendsonne geflutetes Bett...


Der Blick von meinem Balkon...


Echt langes Ding


Ich ziehe gerne um, wirklich. Sonst wäre ich sicherlich auch in den letzten zehn Jahren nicht locker acht Mal umgezogen (den kommenden noch nicht mitgerechnet). Aber was ich nicht so gerne habe, ist die Rennerei durch Baumärkte, bei der man grundsätzlich immer doch noch etwas vergisst. Im zweiten Baumarkt, wo man eigentlich nur das Vergessene holen möchte, darf man feststellen, dass alle Dinge, die man bereits im ersten gekauft hat, nun mindestens fünf Euro günstiger wären. Grmbl. Naja, wenigstens weiß ich jetzt, dass man das Bauhaus in Solingen auf direktem Weg in zehn und auf Umwegen in vierzig Minuten erreicht und dass die prima sortiert und günstig sind. Ich denke mal, wir haben unser "Stammhaus" für die nächsten Wochen gefunden. Eindeutiger Pluspunkt war hier auch die unbeirrbar freundliche Dame an der Kasse, die trotz tropischer Temperaturen und zehn Minuten vor Feierabend noch alle Geduld der Welt hatte, als ihre Kasse sich weigerte, die Wandhalterungen für die wunderbarste weil längste Kleiderstange aller meiner bisherigen Wohnungen zu kennen. Aber nach ein bisschen Telefoniererei durften wir das gute Stück doch mitnehmen, und seit heute hängt es dann auf 2,275 m zurechtgesägt im begehbaren Kleiderschrank und harrt der Bügel, die da kommen mögen.

Samstag, 14. Juli 2007

Die neue Wohnung

Heute morgen war - relativ unfeierlich - Schlüsselübergabe für die neue Wohnung. Es ist tatsächlich noch jede Menge passiert, seitdem wir den Mietvertrag unterschrieben haben, die Fenster sind frisch gestrichen, in Schlafzimmer und Gästezimmer liegt neuer Fußboden, die Küchensteckdosen sind umgesetzt für die neue Küche.
Wir haben schon jede Menge Kartons verteilt, aber irgendwie wirkt doch noch alles sehr leer. Bis nächsten Samstag werden die Möbel noch im Geiste geschoben und gerückt, und dann stehen zumindest schon mal Bett, Couch, Schreibtisch und ein paar andere Kleinigkeiten. Die Küche wird hoffentlich Mitte August geliefert - aufgrund EINER Woche Werksferien verzögert sich die Auslieferung unseres Schmuckstücks um SECHS Wochen. Voraussichtlich. Immerhin kriegen wir eine Ersatzküche mit Kühlschrank, Spüle und zwei Kochplatten. Naja, ich habe schon fünf-Gänge-Menüs auf zwei Platten kreiert. Wir werden überleben.
Beiliegend ein Bilderrätsel - wer alle Fotos genau zu Räumen zuordnen kann, kriegt bei der Einweihungsfete ein Bitburger extra... ;-)
(Nein, Robert, du darfst nicht mitspielen!!!)


Donnerstag, 5. Juli 2007

Knirsch

Heute war die Abschlussfahrt unserer "Großen", die im Sommer in die Schule kommen. Das Programm beinhaltete Highlights wie Brot im Steinofen backen; Würstchen, Pommes und Fanta satt; Lämmer, Kaninchen und ungarische Wollschweine bestaunen; Planwagen fahren und dabei heißen Kakao trinken. Den Abschluss auf dem Abenteuerspielplatz haben wir uns geschenkt, da es immer wieder in Strömen regnete und wir alle völlig durchgefroren waren.
Die unglaublich schönen Fotos, die ich von dieser Veranstaltung gemacht habe, sind leider zerschreddert worden. Weil es schnell gehen sollte, habe ich ausnahmsweise mal meine SD-Karte in so einen tollen Fotoautomaten in einer Drogerie gesteckt. Der Automat hat erst den Bootsektor und dann die Fotos gemampft, wie mittlerweile das medizinische Notfallprogramm festgestellt hat. Also nix mit Anschaulichem zum Thema Hoch auf dem gelben Wagen. Schade eigentlich. Und eine neue SD-Karte brauch ich auch...

Sonntag, 1. Juli 2007

Sonnenuntergang an der A 3

Na, wenn das nicht ein romantischer Sonnenuntergang ist... Aber ach, wie gerne hätte ich auf diese Aussicht verzichtet. Auf dem Foto sieht man nämlich weder die hinter mir im Höllentempo dahinbrausenden Autos, noch die ungefähr zehn Meter vor mir vorbei düsenden ICE.
Nach einem körperlich durchaus anstrengenden Con auch noch ein gutes Stündchen neben der A 3 bei Siegburg zu stehen und auf den ADAC zu warten macht keinen Spaß. Aber einem platten linken Hinterreifen in einer unübersichtlichen Kurve selbst wechseln, wenn auf den Uhren der Brummifahrer bereits nach 22 Uhr ist und sie demzufolge trotz sonntäglichem Fahrverbot munter an dir vorbei brettern, macht wahrscheinlich auch keinen Spaß. Deswegen durfte sich der nette Herr vom ADAC in Lebensgefahr bringen, während wir den besagten Sonnenuntergang betrachteten und ich darauf wartete, dass die müdesten Beine von allen einfach unter mir zusammenknicken.
Dank notradbedingten gemütlichen 80 km/h verschob sich die Ankunftszeit im heimischen Bett auf halb zwölf, weshalb das übliche Nach-dem-Con-Zecken-in-der-Wanne-ertränken deutlich kürzer ausfiel als sonst.
Es bleibt die Frage, warum die geschult beruhigende Dame an der 22 22 22 immer erst verspricht, dass ihre Kollegen "zwischen zehn Minuten und einer Stunde" bräuchten, aber meine Freunde vom ADAC dann trotzdem jedes Mal eher mehr als eine Stunde brauchen und nie nicht zehn Minuten. Muss an Murphy auf dem Rücksitz liegen.

TT 3 - Ein völlig subjektiver Insiderrückblick

So, jetzt ist es also vorbei. Ich bin zerschlagen, habe viele Flecken in Schattierungen zwischen schwarz, blau, grün und lila und einen schmerzenden Rücken, der entweder von den hängemattenähnlichen Betten oder aber dem Pfeil auf die Wirbelsäule rührt. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Abgesehen von diesen Nachwirkungen war es ein sehr schönes Wochenende. Es gab meiner bescheidenen Ansicht nach sowohl sehr lustiges als auch sehr beeindruckendes Rollenspiel. Drei meiner persönlichen Top Four sind interessanterweise einzelne Szenen, in denen ich lediglich Zuschauer war:
- Der lichte Alptraum einiger Spieler am Freitagabend
- Das Theaterstück am Samstag
- Ein wunderschön gelegenes und im Wortsinn phantastisches Ritual,
bei dem ich zufällig zusehen konnte.
Am lautesten gelacht habe ich nach der wohl viertelstündlichen Rätselei, woran meine eine Söldnerin gestorben war bzw. wenn sie denn an Gift gestorben war, wo dann das Gift verblieben wäre (wer dabei war, weiß, welche Szene ich meine).
Ich hatte den Eindruck, dass es die Spieler nachgerade nach dem Plot lechzte, wurde immer wunderbar angespielt und fand es erstaunlich, mit welchem Tempo sich manche Dinge entwickelt haben.
Ach, was soll ich noch viel schreiben - ich hatte meinen Spaß, so.