Mittwoch, 27. Juni 2007

Arbeitssuchend sein macht arm

Heute habe ich mich dann mal aufgerafft, um der Agentur für Arbeit meinen Umzug mitzuteilen. Man darf nicht einfach so bei der zukünftig zuständigen Agentur anrufen, nein, man wählt die zweifellos unglaublich günstige Service-Hotline (0180...). Da drückt man sich munter durch drei Menüs (damit sind schon mal zwei Minuten weg), und dann sagt die freundliche Stimme vom Band: "Aufgrund des hohen Aufkommens an Anfragen können wir Ihren Anruf zur Zeit leider nicht entgegen nehmen. Bitte versuchen Sie es später nocheinmal." Grrr. Nun gut, ich versuche es trotzdem lieber sofort ein weiteres Mal, hangele mich durch die Menüs und sieh da: Eine freundliche nicht-maschinelle Stimme nimmt meine Umzugsmeldung entgegen. Die Dame von der Hotline rät mir aber, auch persönlich im neuen Wohnsitz Solingen anzurufen und die Zuständigen dort schon mal einzuweihen. Gerne. Bloß wie? - Man findet schließlich nirgends eine Telefonnummer außer derjenigen der Hotline. Aber die Dame weiß einen Trick: Wenn man vom Handy aus die Hotline anruft, dann darf man seine neue Postleitzahl eingeben und dann bekommt man tatsächlich einen wohnortnahen Mitarbeiter an die Strippe. Wow. Was machen Menschen, die kein Handy haben?? - Nun gut, es funktioniert, und der netter Herr in Solingen macht dann erstmal die sofortige Umzugsmeldung der Hotlinedame wieder rückgängig und trägt das richtige Umzugsdatum 27.7. ein. Außerdem berät er mich umfassend, wann ich mich wie wo warum bei wem nochmal persönlich melden soll.
Uff. Zwanzig Minuten Telefonierei für ein nur eventuell nötiges Arbeitslosengeld. Ein teurer Spaß.

2 Kommentare:

Cato hat gesagt…

Moin,

mit dem Arbeitslosengeld, was Deutschland mittlerweile bietet, wirst Du gerade noch Deine Handyrechnung bezahlen können, die Du heute vertelefoniert hast.
Um wirklich abkassieren zu können, musst Du Dich so anstellen wie meine Schwägerin...

Gruß Cato

Andreas hat gesagt…

Du kannst immer als Zitronenfalterin anfangen. Gutes Grundgehalt.